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AKTUELLE PRESSE

Solinger Tageblatt vom 11.09.2023

Jutta Schreiber-Lenz

Chor der Klingenstadt und

Philharmonische Gesellschaft Düsseldorf

Von Liebe, Freude, Sehnsucht und Trauer: Wie eine pfiffige Revue 700 Gäste unterhält

Solingen. Die Besucher der „Revue in concert“ werden am Sonntag, 10. September, in der Überzahl mehr als zufrieden nach Hause gegangen sein. Insbesondere die Zugabe des Udo-Jürgens-Hits „Ihr von morgen (Hymne an die Zukunft)“, hatte am Schluss noch einmal für Gänsehautfeeling gesorgt. Knapp zwei Stunden singt sich der Chor der Klingenstadt an diesem späten Nachmittag in die Herzen der fast 700 Zuschauer. Unter der Leitung von Thomas Schlerka sorgen die Musikerinnen und Musiker mit flott gespielten szenischen Überleitungen für Lacher und mit pfiffigen Choreographien und einer überzeugenden Gesamtperformance beste Unterhaltung im Pina-Bausch-Saal. Begleitet wird der Chor von der Philharmonischen Gesellschaft Düsseldorf, die ebenfalls von Thomas Schlerka geführt wird. Für die Regie zeichnet Stephanie Heinen verantwortlich, die schon die ersten Revuen des Chors begleitet hatte. Voller Spiellust und mit beeindruckender Stimmstärke der Solisten und Solistinnen gelingt es den Ensembles im Nu, dass sich die fröhliche Stimmung auf der Bühne auf das Auditorium überträgt. Mit einem Augenzwinkern erzählt die Revue von Träumen und vom Leben an sich, beleuchtet Beziehungen und spannt mit musikalischer Energie einen Bogen vom Schlager über Pop zu Musical. Es ging um Liebe, Freude, Melancholie, Pathetik, Sehnsucht, Hoffnung und Traurigkeit, aber auch um Selbstfindung, Souveränität und die Lust am Leben. „Sei hier Gast“ hat der Chor sein aktuelles Werk überschrieben und dafür den Song des Kerzenleuchters Lumiere aus „Die Schöne und das Biest” zum Motto seiner musikalischen Revue gemacht. Im „Menü” enthalten ist beispielsweise als Vorspeise „Jemand wie Du“ aus dem Stück „Jekyll & Hyde“, der Lust auf mehr macht. Neckisch und kess folgt die klangliche Zänkerei „Alles,was Du kannst, das kann ich viel besser” und mit „Ich will keine Schokolade” stehen Sängerinnen das erste Mal nicht nur neben einander, sondern auf den Stühlen, die mit einem überdimensionalen Tisch Kulisse und Requisite in einem waren. Ohrwurm folgt auf Ohrwurm, Applaus steigt mit jedem Hit. So unterschiedlich diese Stühle, so verschieden die Sänger und Sängerinnen - nicht nur optisch, sondern auch in Temperament, Klangfarbe und Rolle. Da gibt es Frontfrauen oder -männer mit Soloparts, viel spielerischer, verbaler und gesanglichen Einsatz und den Hintergrund-Chor, der alles abrundet und zu einem überzeugenden Ganzen zusammenschnürt. So folgt Hit auf Hit, Ohrwurm auf Ohrwurm, immer postwendend belohnt mit sich steigerndem Applaus bis hin zu Bravorufen, etwa für die an rührende Piaf-Hommage „Je ne regrette rien“, die lebhaften Nummern „Dancing Queen" und „Diamonds are a girls best friends“ sowie der Jürgens-Song „Aber bitte mit Sahne“ sowie der vom „ehrenwerten Haus“. „Sei hier Gast” hat der Chor der Klingenstadt seine Revue überschrieben. Knapp zwei Stunden lang sorgten die Musikerinnen und Musiker für gute Laune im Theater.

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Solinger Tageblatt vom 02.09.2022

Jutta Schreiber-Lenz

Gemeinsames Singen

Im früheren Frauenchor singen jetzt auch Männer mit

Solingen. Das letzte Konzert des „Frauenchores der Klingenstadt Solingen“ war vor der Coronapandemie. Dass es ultimativ das letzte unter diesem Namen sein würde, war damals- vor mehr als zwei Jahren nicht abzusehen. Seit Juli aber ist die schon länger angedachte Änderung von „Frauenchor“ zu „Chor der Klingenstadt Solingen“ vollzogen. Nicht zuletzt durch die stimmstarke Unterstützung so mancher Männer bei den Konzert-Revuen, die das Ensemble unter Leiter Thomas Schlerka für sein Publikum auf die Bühne des Pina-Bausch-Saales gebracht hatte, sei der Gedanke aufgekommen, sich von dem Prinzip eines rein weiblichen Klangkörpers zu lösen, erzählt Sabine Schaaf, die langjährige erste Vorsitzende. „Als wir dann durch die Lockdowns etliche, besonders ältere Sängerinnen verloren haben, wurde dieser Gedanke immer stärker, auch weil uns immer deutlicher wurde, dass es die Kultur in der von Krisen gebeutelten und verunsicherten Gesellschaft lange schwer haben würde “, sagt sie. Wer also - ob männlich oder weiblich - Lust auf Chorarbeit mit breitem stilistischen Mix habe, seit beim „Chor der Klingenstadt Solingen jederzeit herzlich willkommen. Zwei Männer haben sich bereits fest dazu gesellt. Für Chorleiter Thomas Schlerka bleiben Kunst und Kultur daher auch in Krisenzeiten eine feste Größe. „Gerade in schweren Lebensphasen braucht die menschliche Seele Leichtigkeit, Ablenkung und Unterhaltung als nötigen Kontrapunkt zum beschwerlichen sorgenvollen Alltag.“ Sicher auch ein Grund, warum der Kern-Chor während der zwei Pandemie-Jahre nun voller Motivation und Energie für neue Projekte steckt. Wann immer die Kontaktregeln es hergaben, haben sich kleinere Chor-Grüppchen zum Proben getroffen. Mal mehr, mal weniger, mal mit strengen Abstandsabmessungen, mal etwas laxer. „Das hat gut getan und so sind wir gut durch die schwierige Zeit gekommen“, sagt Sabine Schaaf. Dennoch mussten zwei große Auftritte recht spontan abgesagt werden, dazu die angedachten Feierlichkeiten zum 30. Chor-Geburtstag. Jetzt soll der 33. Geburtstag gewürdigt werden. Geprobt wird donnerstags das Christmas-Konzert. Der Chor wird im Dezember in der Lutherkirche zu hören sein, wenn er am 4. Dezember sein im vergangenen Winter angesagtes Symphonical Christmas-Konzert nachgeholt. „Wer für die Proben noch einsteigen möchte, kann das gerne tun“, sagt Schlerka. Er habe als musikalischer Leiter vieles vorbereitet und sei als geübter Kompositeur und Arrangeur sehr flexibel. Proben sind donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr im Gemeindesaal an der Hackhauser Straße.

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